Hofgeschichten

Hier gibt es Nettigkeiten und Neuigkeiten vom Hof.

2024

Was für ein anstrengendes aufregendes Jahr. Der Newsletter ist dieses Jahr nur noch unregelmäßig erschienen - die Arbeitsbelastung war einfach zu hoch.

Theodor wurde im März operiert. Die Schrauben von seinem Oberschenkelbruch wurden entfernt. Zum zuerst geplanten Operationstermin hatten wir Betriebshelfer und Vertretung organisiert - zum neuen Termin hatten wir keine Vertretung. Theo versuchte schnell wieder auf die Beine zu kommen und fiel dann für eine sehr lange Zeit komplett aus.
 
Luise aus der Käserei hatte mehrere Blöcke ihrer Weiterbildung, Weichkäse, Schnittkäse, Hartkäse und Frischmilchprodukte - jeweils eine Woche, das meiste zum Glück bevor Theo ausfiel, da Theo sie sonst vertrat. Der Austausch mit den anderen Auszubildenden war und ist fruchtbar. 
 
Im Kuhstall sind unsere Kälber werden drei Monate alt. Sie haben in der Zeit gut 1.000l Milch bei Ihrer Mutter trinken können und würden nun nur noch langsam wachsen. Statt sie nun zu trennen und an anderes Futter zu gewöhnen, statt sie zum anonymen Viehhändler zu geben, wollen wir sie direkt schlachten. Wir freuen uns, wenn ihr unsere Arbeit mit dem Kauf eines Kälberanteils (1/8 Kalb für 200€) unterstützt. Im Kalbfleischpaket findet ihr Knochen (für Brühe), Braten, Filet, Hackfleisch und mehr. Die Innereien werden nach Wunsch und Verfügbarkeit an die 8 Kundenverteilt - wir freuen uns, wenn das Tier so gut wie möglich verwertet wird. 
 
Auch die Ziegen haben uns mit Drillingen und Schwergeburten gut auf Trab gehalten. 
 
Die Kühe haben wir Ende Oktober von der Sommerweide in den Stall geholt. Das Futter wurde auf der begrenzten Fläche knapp und als sich der Klauenschneider ankündigte ging es dann plötzlich schnell. Die bereits geborenen Kälber trinken große Mengen der vorhandenen Milch und ein Teil der Herde erholt sich vor dem Kalben und gibt keine Milch - entsprechend haben wir in den letzten Wochen nur wenig Milch verarbeitet. 

Liebe Hoffreunde,

Auch in 2025 gibt es für die Jugend nach langer Pause wieder die Möglichkeit in Berufe herein zu schnuppern.
Wir können Einblicke in den Stall/Lanwirtschaft, die Milchverarbeitung und die Lehmbau-Baustelle gewähren.

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Ein turbulentes Jahr mit vielen schönen Dingen und Erfolgen.
 
Seit einigen Monaten dominieren die Preissteigerungen das tägliche Geschehen. Dazu, da das auch uns betrifft, hier nur ein kurzer Punkt und anschließend nur hofbezogene Dinge.
Bei uns gibt es, auch wenn die Teuerungen von Kraftstoff, Energie und auch bei den Personalkosten auch uns betreffen, noch die gleichen Preise. Wir sehen uns als euer Milch-Lebensmittelversorger der Region. Als kleines Unternehmen Marktabhängig wirtschaftlich zu arbeiten ist fast unmöglich - deswegen freuen wir uns das ihr euch für uns begeistert und uns durch eure Bestellungen, Kuhpatenschaften und Spenden tragt.
 
Im März etwa wurde es lebhaft und der Ziegenstall war voll mit ganz vielen Lämmern. Unsere Ziegen haben uns dieses Jahr begeistert. Ob durch die verbesserte Gesundheit im Rahmen der Herdensanierung, ruhige Bedingungen oder das gute Futter - auch wenn wir nur eine kleine Herde hatten, war die Milchmenge immer ausreichend. Die Herdengröße milchgebender Ziegen wird dieses Jahr wieder auf den Ausgangsbestand verdoppelt und wir können im Winter eine der Gruppen durchmelken.
Wegen der Herdensanierung mussten und werden wir auch im kommenden Jahr die Nachzuchtlämmer an der Flasche aufziehen. 
 
Im April konnten wir nach über zwei Jahren Pause neu mit Käsekursen starten. Luise gestaltet die Kurse mit Hingabe und freut sich über viele begeisterte Besucher.
Im nächsten Jahr wird das Angebot um einen Ziegen-Weichkäsekurs ergänzt.


Ebenfalls im April konnten wir die Corona-Veranstaltungspause durch einen Frühlingsmarkt unterbrechen. Durch eine Vielzahl regionaler Stände, gute Stimmung, Café und Kuchen, Speisen vom Hof und zufriedene Besucher eine tolle Veranstaltung. 
Theo im Marktstand - Foto von Michel SchauchFrühlingsmarkt - Bild Michel Schauch
Im nächsten Jahr wollen wir euch mit etwas mehr Vorlauf zu drei bunten Märkten einladen.
 
Die Milchkühe konnten dieses Jahr bereits im April auf die Weide. Durch holistisches Weidemanagement haben unsere Flächen relativ lange der Trockenheit getrotzt und die Tiere hatten fast bis zum Weideabtrieb im September genug Futter. Am Ende mussten wir zufüttern.
Das Konzept der muttergebundenen Aufzucht hat sich gut eingespielt, auch wenn wir mit einigen Kühen eine Teilzeitlösung finden mussten, um einen Teil der Milch für uns Menschen abzubekommen. 
Nach einer Veränderung der Verantwortlichkeiten hat Frieda, die sich nun um die Kühe kümmert, durch engmaschiges Monitoring Spitzenwerte bei der Milchqualität erreicht. Das freut uns sehr. 
Im Mai hatten wir mit unseren Kühen eine Weiterbildung für den stressfreien Umgang mit Kühen um bei Verlade- und Treibarbeiten, beim Melken und im grundsätzlichen Umgang auf dem neuesten Stand und souverän arbeiten zu können.
Dank der großen Grünflächen auf denen wir unser Grünfutter machen können, haben wir vor der starken Trockenheit ausreichend Futter machen können, sodass wir nun auch ein paar Kollegen aushelfen zu konnten.
 
In der Käserei wurden Milch, Joghurt, Quark und (mit einer Kuhmilch-Pause im Herbst und der Ziegenmilchpause jetzt im Winter) Käse hergestellt. 
Neu hinzu kam der Frischkäse Abfüllprozess, bei dem wir die fertig angemischten Sorten nicht mehr lose verkaufen sondern in größeren Mengen anmischen und in Gläsern unter Öl abfüllen. Dadurch haben sich die Verhefungs- und Schimmelprobleme total reduziert. Die Frischkäse sind nun einige Wochen haltbar - das freut uns sehr und eure Rückmeldungen sind auch positiv.
Auf Nachfrage wurde Ziegenjoghurt mit in die Produktionslinie aufgenommen - durch den Verzicht auf Stabilisatoren ist dieser auch nach der Probephase stets etwas flüssig, aber geschmacklich überzeugend. Nach ersten Gouda-Versuchen unter einem Coating (BIO: ohne Schimmelhemmer) haben wir im Herbst erste Käse mit Wachs überzogen und sind vom Ergebnis begeistert. Das Wachs lässt sich gut wieder lösen und ist eine eigene Komponente, bei der keine Fragen nach der Essbarkeit der Rinde bleiben.
Die Käserei muss weiterhin saniert werden um mit einer EU-Zulassung weitere (regionale) Wiederverkäufer bedienen zu können. Anfang des Jahres wurde der große Kupferkessel eingefliest. Eine Umstrukturierung des Reiferaums bei der ein eigener Weichkäseraum entstand wurde vorgenommen. Im Sommer mussten wir eine neue Kälteanlage installieren, diese funktioniert gut auch wenn nun einige daran hängenden Kältemaschinen Alterserscheinungen zeigen und erneuert werden müssen. Im Spülraum wurde ein neuer Zugang geschaffen, was die Wegeführung von dreckigem und sauberem Pfand besser voneinander trennt.
   
2023
In der Käserei füllte sich der Reiferaum nach einer Ebbe im Herbst Anfang des Jahres dann wieder mit vielen tollen Käsen. Im März gab es erneut wenig Milch, sodass wir in der Zeit nicht ganz so viel Käse hatten, trotzdem haben wir leckeren Bärlauchkäse und Weichkäse gemacht.
 
Anne Krämer war im Februar auf dem Hof und hat eine tolle Foto-Reportage gemacht. Die Fotos seht ihr bei uns auf Instagramm und auf Ihrer Seite 
 Hof
 
 
Die ersten Ziegenlämmer sind nach langem Warten ab Anfang März geboren. 
Martin baute einen neuen Auslauf für unsere Ziegennachzucht hinter dem sogenannten Getreidespeicher des Hofes. Dort können sie noch eine Sommer verbringen ehe sie dann nächstes Jahr das erste Mal Milch geben. Wir lassen unsere Ziegen 2 Jahre alt werden, ehe sie das erste Mal gedeckt werden. Dadurch sind sie fürs Ablammen und Milchgeben gestärkt und vertragen es besser, dass wir den Tieren aus Überzeugung nur wenig Kraftfutter füttern. 
  
Am 05.03.2023 fand bei uns auf dem Hof die Jahreshauptversammlung unserer Solawi Solawi Landwandel statt. Dabei stellen wir immer unser Konzept, die zwei Höfe (uns [Milch- und/oder Fleischanteile] und den Lindenhof mit Gemüseanteilen) und die Depots vor.
 
 Am 23.04.2023 fand bei uns der Frühlingsmarkt statt. Es war eine tolle Zeit mit euch - es gab viele regionale und nachhaltige Angebote. Von Essen (Mittagessen, Fingerfood und Kaffee & Kuchen) über Käse, Honig, Gemüse und andere hochwertige Lebensmittel über Jungpflanzen, alkoholische Spezialitäten, Handwerkliche Schätze wie Schmuck, Holzkunst, Papeterie und Informationen zu verschiedenen Themen gab es für Jeden etwas auf unserem tollen Klostergelände zu entdecken.

Neben dem Frühlingsmarkt hatten wir uns einen Sommer (After-Work) und Herbstmarkt vorgenommen - es zeigte sich, dass das zu viel Arbeit für uns war und so werden wir uns in den nächsten Jahren auf den Frühlingsmarkt fokussieren.

Das Grünland wurde im März bereits vorbereitet: Nachsähen, Walzen und die Zäune ausbessern. Im Mai waren wir voll in der Arbeit:  "Auf den Grünlandflächen machen wir aus dem ersten Schnitt fleißig Silo. Bei der Mahd sind die Rehkitzretter am Start und sichern die Fläche ab." Dann wird das gemähte Gras in den Schwad gelegt und gepresst. Wichtig beim Silo sind unter Folie abgeschlossene Ballen, in denen unter Ausschluss von Zuluft der anaerobe Fermentierungsprozess stattfinden kann. Einige der Arbeiten (Pressen, Wickeln) machen wir in Kooperation mit dem Maschinenhersteller Lely, die bei uns ihre neuen Maschinen testen."

Die Kühe sind durch gesundheitliche Gründe (vom Team) erst Ende April auf die Weide gekommen. Wer den Weg der Milch begleiten und den Tieren echt nah kommen will, kann jetzt als neues Angebot bei Frieda auch mitmelken

Im Juni haben wir das erste Heu gemacht und eingefahren. Auf den ca. 200h Wasserschutzgebietsflächen bei Börßum dürfen wir Grünfutter machen. Seit 2 Jahren dürfen im Randgebiet unsere Tiere laufen, was wir toll finden, da damit ein weiteres geschlossenes Kreislaufsystem entsteht. Weideland bietet schließlich nicht nur eine direkte Futterquelle für unsere Wiederkäuer, sondern auch Lebens- und Rückzugsraum für Insekten, Bodenbrüter und mehr.

Mit Mohn, Lindenblüten, Musik und Gesang, haben wir am 21.6.23 im großen Kreise Abschied von unserem Vater, Schwieger- und Großvater genommen. Wir bedanken uns für alle Zeichen der Anteilnahme und Unterstützung in dieser schweren Zeit!  Andreas hat das Klostergut in den 1980er aus einer Insolvenz geführt und ab den 90ern die biologische Landwirtschaft mit Milchkühen, Käserei und später auch Ziegen aufgebaut. Diese bietet die Grundlage auf der wir mit euch gemeinsam unsere Klosterguter Landwirtschaft weiterentwickeln können.

 
Die Sanierungsarbeiten in der Käserei haben folgende Neuerungen gebracht: Wir haben eine Wand versetzt. Außerdem haben wir die, durch den Frost entstandenen Heizungsschäden behoben und viel geräumt. Der Fußboden der Packräume wurde frisch gestrichen und erfreuen uns mit frischem Glanz - nach einer Woche in der wir ein paar Prozesse anders gestalten mussten ist es nun ein tolles Gefühl alles wieder eingerichtet zu haben. Im März/April liefen die letzten Vorbereitungen für die Generalüberholung der Flaschenspülmaschine an.  Ende August haben wir in der Käserei einen Epoxidboden vergießen lassen. Das Ergebnis sah sehr vielversprechend aus. 
 
Unser Schlachter im Harz stellte leider seinen Betrieb ein. Im Umkreis von 50 km hat glücklicherweise noch ein Schlachter die erforderliche Biozulassung, und besteht hoffentlich noch lange. 
Dank des ausreichenden Regens in diesem Sommer war die Weidesaison im September noch nicht beendet und das Futter auch noch so ausreichend, dass die Kühe eine gute Milchleistung hatten.
Trotzdem wurde der Stall vorbereitet, damit die Kühe dann wieder auf den Hof kommen konnten, sobald draußen das Futter alle war und der Matsch überhand nahm. Außerdem erwarten wir Ende Oktober die ersten Kälber. Die Kühe gaben dann weniger Milch einige standen trocken und so konnten wir uns nach einer langen Phase mit hohem Krankenstand durch eine etwas geringere Arbeitsbelastung in der Käserei etwas erholen. 
 
 
Im Oktober startete Luise in Ihrer Ausbildung zur Fachagrarwirtin für Handwerkliche Milchverarbeitung vom VHM. Der Verband für handwerkliche Milchverarbeitung in dem wir Mitglied sind bietet in dieser Weiterbildung jedes Jahr bis zu 18 Plätze an - um so mehr freuen wir uns, dass Luise dieses Jahr dabei sein kann. In den nächsten zwei Jahren wird sie berufsbegleitend nun ihr Wissen vertiefen und ausbauen. Wir freuen uns schon auf neue Inspirationen von ihr.
 
Auf unserem Feld am Flöther Waldrand haben wir Kürbisse angebaut - diese konntet ihr ab Oktober nicht nur bei uns auf dem Hof kaufen, sondern auch im Ziegenkäse genießen. Auch Walnüsse haben wir gesammelt und Walnuss-Weichkäse gemacht. Die Kühe gaben ab Oktober so wenig Milch, dass wir keinen Kuhkäse machen konnten. Die Käsebestände wurden abverkauft und irgendwann war der Reiferaum leer.
Im Dezember waren die Kunden zum offenen Stall geladen - es gab  heißen Kakao oder heißen Tee im Stall, Austausch und einen Blick auf die acht Kälber. In der Käserei konnte wieder gekäst werden.
 

 

Jetzt in den Sommerferien hat(te) unser Hofladen nur Donnerstags und Freitags geöffnet. Das leckere Brot von Satorius kommt dann auch nur an diesen Tagen. 

Wenn der Verkauf gut läuft, ist für die Hofbewohner ab und zu nicht mehr so viel übrig - gut dass wir da ganz fix Abhilfe schaffen können.

 

Mit unserem klosterguter Quark sind im Handumdrehen leckere Brötchen gebacken. Im Folgenden erfahrt ihr, was ihr braucht und wie es geht:

Zutaten:

  • 1 kleines Glas Klosterguter Quark
  • 600-700g Mehl
  • 1Pck Backpulver
  • 6 EL Milch
  • 6 EL Öl
  • 1 TL Salz
  • nach Belieben: Kräuter, Körner, geschnittene Zwiebel, geriebene Möhre.... 

   

So geht's:

Mehl mit Backpulver und Salz vermischen. Quark, Milch und Öl zugeben und vermengen, bis ein glatter Teig entsteht. Wenn gewünscht, kann ein Teil vom Teig (oder alles) jetzt mit Kräutern, geriebenem Gemüse, Körnern etc. verfeinert werden.

Teigstücke abteilen und zu kleinen Kugeln formen. Die Brötchenkugeln nach Wunsch noch belegen, mit Abstand zueinander auf ein Backblech setzen und für 20 Minuten bei 175° Grad in den Backofen schieben.

Dann schön gebräunt aus dem Ofen holen und gleich genießen.

    Die Brötchen gehen auf     

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