Ein turbulentes Jahr mit vielen schönen Dingen und Erfolgen.
 
Seit einigen Monaten dominieren die Preissteigerungen das tägliche Geschehen. Dazu, da das auch uns betrifft, hier nur ein kurzer Punkt und anschließend nur hofbezogene Dinge.
Bei uns gibt es, auch wenn die Teuerungen von Kraftstoff, Energie und auch bei den Personalkosten auch uns betreffen, noch die gleichen Preise. Wir sehen uns als euer Milch-Lebensmittelversorger der Region. Als kleines Unternehmen Marktabhängig wirtschaftlich zu arbeiten ist fast unmöglich - deswegen freuen wir uns das ihr euch für uns begeistert und uns durch eure Bestellungen, Kuhpatenschaften und Spenden tragt.
 
Im März etwa wurde es lebhaft und der Ziegenstall war voll mit ganz vielen Lämmern. Unsere Ziegen haben uns dieses Jahr begeistert. Ob durch die verbesserte Gesundheit im Rahmen der Herdensanierung, ruhige Bedingungen oder das gute Futter - auch wenn wir nur eine kleine Herde hatten, war die Milchmenge immer ausreichend. Die Herdengröße milchgebender Ziegen wird dieses Jahr wieder auf den Ausgangsbestand verdoppelt und wir können im Winter eine der Gruppen durchmelken.
Wegen der Herdensanierung mussten und werden wir auch im kommenden Jahr die Nachzuchtlämmer an der Flasche aufziehen. 
 
Im April konnten wir nach über zwei Jahren Pause neu mit Käsekursen starten. Luise gestaltet die Kurse mit Hingabe und freut sich über viele begeisterte Besucher.
Im nächsten Jahr wird das Angebot um einen Ziegen-Weichkäsekurs ergänzt.

Ebenfalls im April konnten wir die Corona-Veranstaltungspause durch einen Frühlingsmarkt unterbrechen. Durch eine Vielzahl regionaler Stände, gute Stimmung, Café und Kuchen, Speisen vom Hof und zufriedene Besucher eine tolle Veranstaltung.
Im nächsten Jahr wollen wir euch mit etwas mehr Vorlauf zu drei bunten Märkten einladen.
 
Die Milchkühe konnten dieses Jahr bereits im April auf die Weide. Durch holistisches Weidemanagement haben unsere Flächen relativ lange der Trockenheit getrotzt und die Tiere hatten fast bis zum Weideabtrieb im September genug Futter. Am Ende mussten wir zufüttern.
Das Konzept der muttergebundenen Aufzucht hat sich gut eingespielt, auch wenn wir mit einigen Kühen eine Teilzeitlösung finden mussten, um einen Teil der Milch für uns Menschen abzubekommen. 
Nach einer Veränderung der Verantwortlichkeiten hat Frieda, die sich nun um die Kühe kümmert, durch engmaschiges Monitoring Spitzenwerte bei der Milchqualität erreicht. Das freut uns sehr. 
Im Mai hatten wir mit unseren Kühen eine Weiterbildung für den stressfreien Umgang mit Kühen um bei Verlade- und Treibarbeiten, beim Melken und im grundsätzlichen Umgang auf dem neuesten Stand und souverän arbeiten zu können.
Dank der großen Grünflächen auf denen wir unser Grünfutter machen können, haben wir vor der starken Trockenheit ausreichend Futter machen können, sodass wir nun auch ein paar Kollegen aushelfen zu konnten.
 
In der Käserei wurden Milch, Joghurt, Quark und (mit einer Kuhmilch-Pause im Herbst und der Ziegenmilchpause jetzt im Winter) Käse hergestellt. 
Neu hinzu kam der Frischkäse Abfüllprozess, bei dem wir die fertig angemischten Sorten nicht mehr lose verkaufen sondern in größeren Mengen anmischen und in Gläsern unter Öl abfüllen. Dadurch haben sich die Verhefungs- und Schimmelprobleme total reduziert. Die Frischkäse sind nun einige Wochen haltbar - das freut uns sehr und eure Rückmeldungen sind auch positiv.
Auf Nachfrage wurde Ziegenjoghurt mit in die Produktionslinie aufgenommen - durch den Verzicht auf Stabilisatoren ist dieser auch nach der Probephase stets etwas flüssig, aber geschmacklich überzeugend. Nach ersten Gouda-Versuchen unter einem Coating (BIO: ohne Schimmelhemmer) haben wir im Herbst erste Käse mit Wachs überzogen und sind vom Ergebnis begeistert. Das Wachs lässt sich gut wieder lösen und ist eine eigene Komponente, bei der keine Fragen nach der Essbarkeit der Rinde bleiben.
Die Käserei muss weiterhin saniert werden um mit einer EU-Zulassung weitere (regionale) Wiederverkäufer bedienen zu können. Anfang des Jahres wurde der große Kupferkessel eingefliest. Eine Umstrukturierung des Reiferaums bei der ein eigener Weichkäseraum entstand wurde vorgenommen. Im Sommer mussten wir eine neue Kälteanlage installieren, diese funktioniert gut auch wenn nun einige daran hängenden Kältemaschinen Alterserscheinungen zeigen und erneuert werden müssen. Im Spülraum wurde ein neuer Zugang geschaffen, was die Wegeführung von dreckigem und sauberem Pfand besser voneinander trennt.
 
Theo im Marktstand - Foto von Michel Schauch Frühlingsmarkt - Bild Michel Schauch 
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